Chelsea-Coach Mourinho warnt vor Nachlässigkeiten
London (dpa) - Premier-League-Spitzenreiter FC Chelsea ist sechs Spieltage vor Saisonende nicht mehr weit vom Gewinn der englischen Fußball-Meisterschaft entfernt. Nach dem 1:0 (1:0) gegen den Tabellendritten Manchester United haben die Blues (76) zehn Punkte Vorsprung auf den FC Arsenal (66).
Sollte Chelsea am nächsten Spieltag beim Verfolger gewinnen und auch drei Tage später im Nachholspiel bei Abstiegskandidat Leicester City drei Punkte holen, wären die West-Londoner nicht mehr vom ersten Platz zu verdrängen.
Daran ändert auch das 2:0 (2:0) von Manchester City gegen West Ham United nichts mehr. Nach zwei Liga-Niederlagen in Serie sorgten ein Eigentor von James Collins in der 18. Minute und ein Treffer von Sergio Agüero (36.) am Sonntag zwar für ein Erfolgserlebnis. Mit 64 Zählern bleibt ManCity aber zwölf Zähler hinter Chelsea zurück.
Blues-Coach José Mourinho erinnerte seine Mannschaft allerdings nach dem Triumph gegen den Rekordmeister daran, dass sie noch nicht am Ziel ist. „Es gibt noch nichts zu feiern. Im Fußball geht es nicht um „wenn“ und „fast“, sondern um Mathematik. Es ist erst geschafft, wenn es auch rechnerisch keine andere Möglichkeit mehr gibt“, meinte der Portugiese.
Der belgische Nationalspieler Eden Hazard schoss die Blues gegen United zum Sieg (38. Minute). Es war das 13. Liga-Tor des überragenden Offensivspielers. „Das Spiel lief genau, wie wir es geplant haben. Es war nicht so schwer, wie man denkt. Wir hatten Uniteds Schlüsselspieler im Sack“, sagte Mourinho.
Bei United-Coach Louis van Gaal überwog trotz der knappen Niederlage der Stolz. „Ich bin nicht frustriert. Das war unsere beste Saison-Leistung“, meinte der ehemalige Bayern-Trainer, für den nach zuvor sechs Siegen eine Serie zu Ende gegangen war.