Ablösesumme von 300 Millionen China lockt: Angeblich Mega-Angebot für Ronaldo

Berlin (dpa) - Mit einem astronomischen Angebot soll ein chinesischer Fußball-Club angeblich um Superstar Cristiano Ronaldo von Real Madrid werben.

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Im Raum stehe eine Ablösesumme von 300 Millionen Euro und ein Jahresgehalt von mehr als 100 Millionen, erklärte Ronaldos Berater Jorge Mendes im italienischen Ableger des TV-Senders Sky Sports. Die Erfolgsaussichten für die vermeintliche Offerte sind jedoch gering. Mendes betonte, es sei unmöglich, den 31 Jahre alten Torjäger aus Portugal zu verpflichten.

„Geld ist nicht alles. Real Madrid ist sein Leben“, sagte Ronaldo-Berater Mendes. Der chinesische Markt sei ein neuer Markt. „Sie können eine Menge Spieler kaufen, aber noch einmal: Es ist unmöglich, sich um Ronaldo zu bemühen. Cristiano ist der beste Spieler der Welt und der Geschichte. Es ist normal, einige Angebote zu haben.“ Welcher Club das Angebot abgegeben haben soll, teilte Mendes nicht mit. Seine Firma hatte zuletzt Vorwürfe zurückgewiesen, Ronaldo habe mit Steuertricks mehrere Millionen Euro hinterzogen.

Der Torjäger hatte mit Real in diesem Jahr die Champions League und die Club-WM sowie mit Portugal erstmals die Europameisterschaft gewonnen. Zuletzt war er zum vierten Mal mit dem Goldenen Ball bei der inzwischen FIFA-unabhängigen Weltfußballer-Wahl der Zeitschrift „France Football“ geehrt worden.

Der englische Star-Schiedsrichter Mark Clattenburg kann sich einen Wechsel ins Reich der Mitte dagegen gut vorstellen. „Wenn eine Gelegenheit kommt... Ich bin vertraglich an die Premier League gebunden, aber ich muss auch auf die längerfristige Karriereplanung schauen“, sagte der 41-Jährige der Nachrichtenagentur AP. Es liege derzeit kein Angebot auf dem Tisch, „aber wenn es eines gäbe, wäre es eine Überlegung wert.“ Geld spiele dabei keine Rolle, es gehe darum, etwas komplett anderes zu machen und einem Land wie China zu helfen, die Schiedsrichter-Standards anzuheben.

Clattenburg ist einer der bekanntesten Schiedsrichter Englands. Im Sommer leitete er das EM-Finale zwischen Frankreich und Portugal sowie das Champions-League-Finale. Vor kurzem wurde er als Schiedsrichter des Jahres ausgezeichnet.

Erst am Donnerstag war der Wechsel von Stürmer Carlos Tevez aus Argentinien nach China bekanntgegeben worden. Wie der Club Shanghai Shenhua mitteilte, verpflichtet er den 32-Jährigen für eine Ablösesumme von elf Millionen Dollar von dessen bisherigem Verein Boca Juniors aus Buenos Aires. Tevez war erst vor anderthalb Jahren von Juventus Turin zu dem Hauptstadtverein gewechselt.