Cristiano Doni gibt Spielmanipulation zu
Bergamo (dpa) - Der frühere italienische Fußball-Nationalspieler Cristiano Doni hat in der vergangenen Saison zwei Serie-B-Spiele gegen Ascoli und Piacenza manipuliert. Dies gab der ehemalige Kapitän von Atalanta Bergamo in einem Interview der „Gazzetta dello Sport“ zu.
Er habe damit den Aufstieg seines Clubs in die Serie A sichern wollen. Der vom italienischen Fußball-Verband bereits zu einer Sperre von dreieinhalb Jahren verurteilte Profi bestritt jedoch, Mitglied der internationalen Wettbetrüger-Bande zu sein, gegen die die Staatsanwaltschaft Cremona ermittelt. Atalanta Bergamo habe von den Absprachen nichts gewusst.
Der 38-Jährige räumte zudem ein, bereits vor zwölf Jahren Bergamos Pokalspiel gegen Pistoiese (1:1) manipuliert zu haben. Doni war damals angeklagt, jedoch aus Mangel an Beweisen vom Sportgericht freigesprochen worden. Der Fußballer war im Dezember von der Staatsanwaltschaft Cremona festgenommen und nach fünftägiger Einzelhaft unter Hausarrest gestellt worden.