Das Wichtigste der EM-Qualifikationsspiele am Freitag
Berlin (dpa) - Einen weiteren Ausrutscher sollte sich die spanische Fußball-Nationalmannschaft nicht leisten. Auf dem Weg zur Euro 2016 in Frankreich sind die Blicke vor allem auf den Titelverteidiger gegen die Ukraine gerichtet.
Ein Überblick über die wichtigsten EM-Qualifikationsspiele:
TITELVERTEIDIGER SPANIEN droht der Absturz auf den dritten Rang in der Gruppe C. Verliert der Weltmeister und Europameister von 2012, wird er von den Gästen aus der Ukraine überholt. Vor der Partie in Sevilla liegen beide Teams hinter der Slowakei (12 Punkte) mit neun Zählern gleichauf. In bisher drei Begegnungen verloren die Spanier noch nie gegen die Ukraine (zwei Siege, ein Remis). „Es ist eine sehr starke Mannschaft“, sagt Spaniens Trainer Vicente del Bosque dennoch und rechnet mit Kontern der Gäste. Das eigene Ziel bleibt aber klar: „Wir wollen nach Frankreich 2016 und unseren Titel verteidigen.“
WM-GASTGEBER RUSSLAND droht die EM-Teilnahme weiter außer Reichweite zu geraten. Die Mannschaft des italienischen Star-Trainers Fabio Capello tritt als Dritter der Gruppe G bei der viertplatzierten Nationalmannschaft von Montenegro an. Beide Teams haben bislang nur fünf Punkte aus vier Spielen geholt. „Es ist nicht die Zeit für große Worte, es ist Zeit für ein großes Fußballspiel“, kündigt Montenegros Kapitän Mirko Vučinić an.
FUßBALL-MUTTERLAND ENGLAND kann einen vorentscheidenden Schritt machen. Im Londoner Wembley-Stadion ist Litauen der Gegner. Damit spielt die Nummer 1 der Gruppe E mit zwölf Punkten gegen die Nummer vier dieser Tabelle mit sechs Zählern. Dass er sich aufgrund einer Vielzahl personeller Varianten den Kopf zerbrechen muss, gefällt Englands Coach Roy Hodgson. „Es gibt eine Menge enger Entscheidungen und das begrüße ich.“
EX-EM-MITGASTGEBER SCHWEIZ will in Luzern gegen Estland im Kampf um Rang zwei hinter England punkten. Vor über zwanzig Jahren spielten die Schweizer zweimal gegen Estland, einmal 6:0, einmal 4:0 - Trainer damals war der heutige England-Coach Hodgson. Gegner Estland machte zuletzt von sich reden, als das Team nur 0:0 gegen San Marino spielte und dem Underdog den ersten Zähler nach 60 punktlosen Qualifikationsspielen ermöglichte.
EX-EM-MITGASTGEBER ÖSTERREICH will mit reichlich Bundesliga-Prominenz (7 Spieler) seine Vier-Punkte-Führung in der Gruppe G mindestens verteidigen. „Wenn es gleich am Anfang Chancen gibt, müssen wir die verwerten“, forderte Trainer Marcel Koller vor der Partie im Rheinpark von Vaduz gegen Liechtenstein.