Derby-Sieg: ManCity zieht ins FA-Cupfinale ein
London (dpa) - Manchester City hat durch einen Treffer von Yaya Touré (52. Minute) das FA-Cup-Duell gegen die Erzrivalen von Manchester United mit 1:0 (0:0) gewonnen und darf vom ersten Titelgewinn seit 35 Jahren träumen.
Das Team von Roberto Mancini war im mit 86 549 Zuschauern ausverkauften Wembley-Stadion nach einer starken Auftaktphase der „Red Devils“ die bessere Mannschaft und beendete die umkämpfte Partie mit einem Mann mehr. Paul Scholes sah nach einem Tritt gegen Pablo Zalayeta (72.) die Rote Karte.
Die Klubs aus dem Nordwesten der Insel mussten auf ihre beiden Stürmer-Stars verzichten. Wayne Rooney (drei Spiele Sperre wegen ungebührlichen Verhaltens vor laufender Kamera) beobachtete die Partie von der Bank, während Citys argentinischer Angreifer Carlos Tévez mit einer Oberschenkelzerrung zu Hause geblieben war.
United begann zielstrebig, City wirkte nervös. Rooney-Ersatz Dimitar Berbatow vergab in der 15. Minute zwei Großchancen: City-Keeper Joe Hart hielt zunächst grandios und hatte anschließend Glück, dass der Bulgare den Ball aus zwei Metern über den Kasten bugsierte.
City bemerkte mit 30 Minuten Verspätung, dass die Partie bereits angefangen hatte und holte nun Versäumtes nach. Nationalspieler Gareth Barry traf das Außennetz, bevor Mario Balotelli Edwin van der Sar mit einem Gewaltschuss prüfte und Vincent Kompany das Tor mit einem Schlenzer von der Strafraumkante nur knapp verfehlte (43.)
City spielte im zweiten Durchgang konsequenter nach vorne. Touré nützte einen katastrophalen Abspielfehler von Michael Carrick. Scholes' Platzverweis besiegelte den verdienten City-Sieg.