Die Gruppen-Zweiten der WM-Qualifikation
Berlin (dpa) - Nach Abschluss der Qualifikation werden am Dienstag neun von insgesamt 13 europäischen WM-Teilnehmern feststehen. Vorzeitig qualifiziert für Brasilien sind neben der deutschen Fußball-Nationalmannschaft die Niederlande, Italien, Belgien und die Schweiz.
Die letzten vier Tickets werden in Playoff-Spielen am 15. und 19. November vergeben, an denen die acht besten Zweiten der neun Gruppen teilnehmen.
Zu deren Ermittlung wird in den bis zu sechs Mannschaften umfassenden Gruppen A bis H die Abschlusstabelle um die Spiele gegen den Gruppenletzten bereinigt; nur in der Fünfergruppe I gehen alle Spiele in die Wertung ein. Kroatien und Schweden stehen als Gruppenzweite fest, voraussichtlich werden auch Portugal, Ex-Weltmeister Frankreich und die Ukraine nicht mehr den Sprung auf Platz eins schaffen. Auch der Unterlegene im Fernduell der Gruppe G, Bosnien-Herzegowina oder Griechenland, wird noch eine Chance bekommen.
Dagegen laufen sämtliche Rechenspiele darauf hinaus, dass der Zweite der Gruppe B das Nachsehen haben wird. Neben Bulgarien, das den Platz aktuell innehat, kommen auch Dänemark, Tschechien und sehr theoretisch sogar Armenien noch infrage. Für Bulgaren und Tschechen wird es wohl selbst im Falle eines Sieges in ihrem direkten Duell zum Schluss nicht reichen, auch Dänemark kann mit einem Sieg gegen Malta auf nicht mehr als 10 Rankingpunkte kommen.
So könnte ausgerechnet Armenien alles noch durcheinander bringen - doch dazu nötig ist neben Remis zwischen Bulgarien und Tschechien sowie Dänemark und Malta auch ein eigener Sieg in Italien. Trifft aber alles genau so ein, käme Armenien im Ranking auf 12 Punkte - und wäre in den Playoffs vielleicht doch noch dabei.
Für die Auslosung der Playoff-Spiele am 21. Oktober werden die in der FIFA-Weltrangliste vom 17. Oktober vier am besten platzierten Teams gesetzt. Das wären nach jetzigem Stand Kroatien, Portugal, Griechenland und Schweden. Somit könnte es in den Playoffs zu einem Duell zwischen Portugal und Frankreich kommen und entweder Cristiano Ronaldo oder Franck Ribéry bei der WM zum Zuschauen verurteilt sein.
Die Nachrichtenagentur dpa dokumentiert den aktuellen Stand der Gruppenzweiten vor dem abschließenden Spieltag: