Die Rehabilitation des Carlos Tevez
Manchester (dpa) - Ausgerechnet Carlos Tevez: Nach monatelanger Zwangspause durfte der argentinische Stürmerstar am Mittwochabend erstmals wieder seiner Arbeit nachgehen - und leitete beim 2:1-Sieg von Manchester City gegen den FC Chelsea prompt die Entscheidung ein.
„Er ist jetzt einen Monat wieder da und in der Kabine wieder glücklich wie alle Spieler“, sagte sein Trainer Roberto Mancini. Ausgerechnet Mancini: Im September des Vorjahres hatte der Italiener noch öffentlich mit Tevez gebrochen, nachdem dieser in der Champions League-Parte bei den Bayern die Einwechslung verweigert hatte.
Daraufhin schmorte der Argentinier sechs Monate lang auf der Auswechselbank. Das Zerwürfnis zwischen Spieler und Trainer schien unüberbrückbar, mehrere geplante Wechsel ins Ausland scheiterten.
Dann aber entschuldigte sich Tevez „bei allen, die ich enttäuscht habe und denen mein Handeln in den vergangenen Monaten Ärger bereitet hat“; Mancini rehabilitierte den 28-Jährigen gegen Chelsea. Es soll wohl keine Ausnahme bleiben. „In den Minuten, in denen er auf den Platz war, hat er seinen Fußballverstand bewiesen“, so der Trainer.
Auch Siegtorschütze Samir Nasri freute sich, dass Tevez wieder dabei ist: „Er hat heute große Klasse gezeigt, dass bis zum Ende der Saison noch sehr wichtig für uns sein kann.“