Die sechs Spielorte des Confed Cups in Brasilien
Rio de Janeiro (dpa) - Am Samstag wird in Brasilien der Confederations Cup, die Generalprobe für die Fußball-WM 2014, angepfiffen. An dem bis 30. Juni dauernden Turnier nehmen acht Mannschaften teil.
Auf dem Programm stehen 16 Spiele in sechs Städten.
Die Spielorte:
BRASÍLIA ist seit 1960 Hauptstadt und zählt 2,6 Millionen Einwohner. Die Präsidentin und der Kongress haben dort ihren Sitz. Bekannt ist die „Reißbrett-Stadt“ durch die moderne Architektur Oscar Niemeyers. Herausragend sind die Kathedrale, der Präsidentenpalast Palácio do Planalto und auch das Außenministerium. Brasília ist UNESCO-Weltkulturerbe. Im Stadion „Mané Garrincha“ wird am 15. Juni der Confed-Cup eröffnet. Bei der WM finden dort unter anderem eine Achtel- und Viertelfinalpartie und das Spiel um Platz drei statt.
RIO DE JANEIRO ist mit sechs Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Brasiliens und wird zurecht auch „Cidade Maravilhosa“ (Wunderbare Stadt) genannt. Markenzeichen der früheren Hauptstadt sind der Karneval, der Zuckerhut, die Christus-Statue und der legendäre Copacabana-Strand. Nicht minder berühmt ist das 1950 eröffnete Maracanã-Stadion, das für umgerechnet fast 360 Millionen Euro komplett saniert wurde. Am 30. Juni wird dort das Confed-Cup- Finale und am 13. Juli 2014 das WM-Endspiel ausgetragen.
BELO HORIZONTE ist die Hauptstadt des Bundesstaates Minas Gerais und hat rund 2,4 Millionen Einwohner. Die Stadt ist das drittgrößte Wirtschaftszentrum des Landes und liegt auf einer Höhe von rund 850 Metern, umgeben von den Bergen der „Serra do Curral“. Besucher können sich auf die gute, aber etwas schwere Mineiro-Küche freuen, vor allem der Käse ist legendär. Die Temperaturen liegen im Juni/Juli etwa zwischen 13 und 25 Grad. Das „Estádio Mineirão“ ist unter anderem Ort für ein WM- sowie ein Confed-Cup-Halbfinale.
FORTALEZA liegt im Nordosten Brasiliens, ist die Hauptstadt des Bundesstaates Ceará und hat rund 2,4 Millionen Einwohner. Mit seinen kilometerlangen Sandstränden steht die Stadt bei Touristen hoch im Kurs. Allerdings ist der Nordosten das Armenhaus des Landes, was man auch in Fortaleza merkt. Es ist die brasilianische Stadt, die Europa am nächsten liegt - bis Lissabon (Portugal) sind es „nur“ rund 5600 Kilometer. Das „Estádio Castelão“ wurde als erstes WM-Stadion im Dezember 2012 fertig.
RECIFE ist ein Hafenort am Atlantik im Nordosten Brasiliens und die Hauptstadt des Bundesstaates Pernambuco. Die Metropole zählt rund 1,5 Millionen Einwohner, wird von zahlreichen Kanälen durchzogen und pittoresken Brücken geschmückt, weshalb die Stadt den Beinamen „Venedig von Brasilien“ trägt. Recife war auch bei der ersten WM 1950 in Brasilien schon Spielort - damals der einziger im Nordosten. Das WM-Stadion in Recife heißt „Arena Pernambuco“.
SALVADOR gilt als die „afrikanischste Stadt“ Brasiliens wegen des hohen Anteils an afrikanischstämmiger Bevölkerung. Die Küche ist legendär und scharf, die Strände atemberaubend schön und der bunte Straßenkarneval weltberühmt. Salvador ist die Hauptstadt des Bundesstaates Bahia und zählt knapp 2,7 Millionen Einwohner. Im Stadion „Fonte Nova“ wird das kleine Confed-Cup-Finale um Platz drei und bei der WM unter anderem ein Viertelfinale ausgetragen.