DOSB-Chef: Winter-WM hätte „negative Auswirkungen“
München (dpa) - Eine Fußball-WM im Winter hätte nach Meinung von DOSB-Chef Alfons Hörmann „negative Auswirkungen“ für viele olympische Sportarten.
„Eine Verschiebung der Fußball-WM in die Wintermonate und damit in den Zeitraum der Olympischen Winterspiele würde zwangsläufig zu erheblichen Problemen und Interessenskonflikten führen“, sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes in der neuen Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Focus“.
Hörmann reagierte damit auf Aussagen von FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke, wonach die umstrittene WM 2022 in Katar nicht im Sommer stattfinden werde. Stattdessen solle das Weltturnier „zwischen dem 15. November und spätestens dem 15. Januar“ ausgetragen werden, hatte Valcke am Mittwoch überraschend gesagt. Die Entscheidung fällt der Weltverband nach der WM im Sommer in Brasilien.
Vor allem für olympische Sportarten, die ohnehin nur alle vier Jahre im Blickpunkt der Öffentlichkeit stehen, befürchtet Hörmann „negative Auswirkungen bei Übertragungszeiten im Fernsehen und Internet sowie beim Zuschauer- und Sponsoreninteresse“. Im Februar 2022 finden auch Olympische Winterspiele statt. Mit einer solchen Konzentration der zwei wichtigsten Sportereignisse des Jahres würde sich „auch der Fußball keinen Gefallen“ tun.