Duell zwischen Schweden und Dänemark in den EM-Playoffs

Nyon (dpa) - Im Wettstreit um die letzten vier Tickets zur Fußball-EM 2016 kommt es in den Playoffs zu einem skandinavischen Duell zwischen Schweden und Dänemark. Das ergab die Auslosung im UEFA-Hauptquartier in Nyon.

Foto: dpa

Schwedens Coach Erik Hamrén sprach vom „schwerstmöglichen Los“ für seine Mannschaft. Außerdem trifft Bosnien-Herzegowina auf den deutschen EM-Qualifikations-Gruppengegner Irland, die Ukraine bekommt es mit Slowenien zu tun, Norwegen spielt gegen Ungarn.

Die Rivalität zwischen Schweden und Dänemark hat im Fußball eine 102-jährige Geschichte. In der EM-Quali 2008 kam es zum Eklat, als der deutsche Schiedsrichter Herbert Fandel von einem dänischen Fan attackiert wurde. Das Spiel wurde kurz vor Schluss beim Stand von 3:3 abgebrochen und mit 3:0 für Schweden gewertet. Seither blieb die Elf um Starstürmer Zlatan Ibrahimovic aber in fünf Duellen ohne Sieg und Tor. Insgesamt haben die Tre Kronor dennoch eine positive Bilanz: 45 Siegen für Schweden stehen 18 Remis und 40 dänische Siege gegenüber.

Für die Ukraine und Slowenien ist das Playoff-Los ein Déjà-vu: Schon auf dem Weg zur EM 2000 standen sich die Teams in der K.o.-Runde gegenüber. Damals setzte sich Slowenien mit 2:1 und 1:1 durch. Der ukrainische Mittelfeldspieler Taras Stepanenko, damals 16 Jahre alt, erinnert sich: „Ich denke, die Ukraine war besser, konnte das aber nicht auf dem Platz zeigen. Diese Erfahrung müssen wir nutzen.“

Das knappe Aus war für die Ukraine allerdings kein Einzelfall. Auch die Weltmeisterschaften 1998, 2002, 2010 und 2014 verpasste sie in der Ausscheidungsrunde.

Die EM-Playoffs werden vom 12. bis 14. November sowie vom 15. bis 17. November ausgetragen. Die vier Sieger komplettieren das 24er-Feld für die EM in Frankreich. Die Gruppenauslosung zur Endrunde findet am 12. Dezember in Paris statt. Deutschland ist als Gruppenkopf gesetzt und entgeht damit einem frühen Duell mit Gastgeber Frankreich oder Titelverteidiger Spanien - möglich ist aber eine Gruppe mit Italien.