Ex-Bremer Almeida skeptisch nach Portugals WM-Los
Lissabon (dpa) - Portugals früherer Bremer Bundesliga-Stürmer Hugo Almeida hat zurückhaltend auf die WM-Auslosung reagiert. Diese bescherte seinem Nationalteam die DFB-Elf, die USA und Ghana als Vorrundengegner beim Weltturnier 2014 in Brasilien.
„Es wird nicht leicht sein, ins Achtelfinale zu kommen“, wurde Almeida von der Onlineausgabe der Zeitung „A Bola“ zitiert. Ghana gehöre zu den besten Teams Afrikas, und die USA seien unter Jürgen Klinsmann „viel besser geworden“. Ein Sieg gegen Deutschland würde aber der Moral der Portugiesen fürs gesamte Turnier „sicher sehr viel Auftrieb geben“, meinte der Angreifer von Besiktas Istanbul. Von Portugals Megastar Cristiano Ronaldo kam zunächst keine Stellungnahme.
Trotz des jüngsten 0:1 zum EM-Auftakt 2012 meinte Ex-Star Luis Figo im portugiesischen Fernsehen: „Gegen Deutschland haben wir immer gut ausgesehen. Ich glaube, das wird diesmal wieder der Fall sein.“ Gegen alle starken Teams habe man fast immer gute Ergebnisse erreicht. In die gleiche Kerbe schlug Figos einstiger Auswahlkollege Costinha: „Favoriten liegen uns.“
Figo (41) unterstrich ebenfalls die Bedeutung eines guten Turnierstarts gegen die Schützlinge von Joachim Löw. „Bei so einem Turnier darf man sich am Anfang keinen Ausrutscher leisten, sonst gerät man schnell unter Druck“, betonte der Weltfußballer von 2001, der bei der WM 2006 in Deutschland mit der Seleção Platz vier erreichte. Die Qualitäten der Deutschen seien weithin bekannt, das Team gehöre zu den Topfavoriten, so Figo, aber bei einer WM könne man sich die Gegner ohnehin nicht aussuchen.