FIFA hält sich aus Torstreit um Messi-Bestmarke raus
Berlin (dpa) - Der Fußball-Weltverband FIFA will sich aus dem Streit um die Tor-Bestmarke von Lionel Messi heraushalten und die Treffer des Argentiniers auch nicht als Rekord verbuchen.
Die FIFA führe keine offiziellen Listen, daher seien die mittlerweile 88 Tore des Profis vom FC Barcelona in diesem Jahr „kein offizieller FIFA-Rekord“, sagte Sprecher Alex Stone der BBC. Messi hatte mit seinen jüngsten Toren Gerd Müllers 40 Jahre alte Marke von 85 Pflichtspieltoren in einem Jahr geknackt und für einen vermeintlichen Weltrekord gesorgt.
Allerdings hatte sich daraufhin der Fußball-Verband Sambias an die FIFA gewandt: Der nationale Sportheld Godfrey Chitalu habe nämlich 1972 im Verein und mit dem Nationalteam insgesamt 107 Tore erzielt. Die FIFA weigert sich aber, einen der Spieler als Rekordhalter zu bestätigen. „Wir haben keine Datenbank, in der Details eines jeden Fußballspiels in jedem Land rund um die Welt auflistet“, sagte Stone.