Finanzierung von WM-Aufbauten: Bundesstaat springt ein
Porto Alegre (dpa) - Der Streit über die Finanzierung temporärer WM-Aufbauten für das Stadion Beira-Rio in Porto Alegre ist beigelegt.
Der Bundesstaat Rio Grande do Sul kann beteiligten Firmen Steuervorteile bis zu 25 Millionen Reais (rd. 10 Mio Euro) gewähren. Das entschied das Regionalparlament des Bundesstaates. Zudem sollen 5 Millionen Reais (2,1 Mio Euro) aus öffentlichen Kassen für Ausrüstungen wie Metalldetektoren oder Generatoren fließen.
Es geht unter anderem um die Errichtung und Ausstattung von Zelten für Medienvertreter, freiwillige Helfer und VIPS während der WM vom 12. Juni bis 13. Juli. Porto Alegres Bürgermeister José Fortunati hatte die Gefahr gesehen, dass die Stadt ohne Finanzierungslösung für das Stadion des Erstliga-Clubs Internacional vom WM-Plan fliegt.
Für das WM-Eröffnungsstadion in São Paulo steht eine Regelung noch aus. Auch dort weigert sich der Verein Corinthians, die Aufbauten zu finanzieren. Das Thema steht auf der Agenda von FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke, der zur Zeit in Brasilien ist. Bis zum Donnerstag stehen mehrere Treffen hinter verschlossenen Türen mit dem lokalen Organisationskomitee und Regierungsbehörden auf dem Programm.