Finke von Kameruner Verband „überrascht“

Berlin (dpa) - Kameruns Fußball-Nationaltrainer Volker Finke hat nach dem Vorrunden-Aus bei der WM mit seinem Rauswurf gerechnet.

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„Dass ich nicht entlassen wurde, hat mich selbst auch ein bisschen überrascht“, sagte Finke dem „Kicker“. Kamerun hatte bei der Weltmeisterschaft in Brasilien in der Gruppe A ohne Punkt und mit nur einem Tor aus drei Spielen den letzten Platz belegt.

Finke hat die Mannschaft nun stark verjüngt. „Von dem 23er-Kader, der in Brasilien war, gab's 17 Spieler, die schon 2010 in Südafrika bei der WM waren“, sagte er. Deshalb sei er überzeugt gewesen, „dass es nur besser werden kann, wenn man einen ganz harten Schnitt macht“. Für die Qualifikation zum Afrika-Cup hatte er unter anderen Torjäger Samuel Eto'o nicht mehr berufen, der daraufhin zurücktrat. Laut Finke habe Eto'o schon 2013 signalisiert, dass er aufhören wolle. Als er nicht mehr berufen wurde, „war es fast logisch, dass er zurücktritt“.

Der Vertrag des 66-jährigen Finke, der die „Unbezähmbaren Löwen“ seit Mai 2013 trainiert, läuft noch bis Mai 2015. Über eine Verlängerung denke er nicht nach, „man muss abwarten, wer Ende November zum Verbandspräsidenten gewählt wird“, sagte Finke.

In der Qualifikation für den Afrika-Cup 2015 holte Kamerun zehn Punkte aus vier Spielen, zuletzt gelang ein Sieg gegen Sierra Leone (2:0). Das Team spielt in diesem Jahr noch gegen Kongo (14. November) und auswärts gegen die Elfenbeinküste (19. November).