Fluminense stoppt „Taliban-Kampagne“ im Internet
Rio de Janeiro (dpa) - Der brasilianische Erstliga-Club und Vorjahresmeister Fluminense hat Fans und einige Spieler wegen einer übermütigen Kampagne in die Schranken gewiesen.
Die hatten im Internet unter dem Titel „Taliban Tricolor“ die Kampfbereitschaft des als „Tricolor“ bekannten Vereins bekräftigen wollen. Die Spieler Thiago Neves, Fred und Rhayner waren vermummt mit Fluminense-Tüchern auf Twitter zu sehen. Der Verein forderte Fans und Spieler am Samstag auf, die Kampagne einzustellen, denn sie sei nicht autorisiert.
Die Absicht der Initiatoren sei sicher nicht gewesen, das Bild zu zeigen, für das die Taliban stünden, nämlich für Terroristen. Die Geschichte des Vereins passe nicht zu einem Aufruf zu Gewalt und Aggression. Die Fans störte der Appell zunächst wenig. Sie zeigten sich auf Twitter weiter vermummt und mit Club-Emblem. Einer schrieb: „Gute Nacht, Talibanesen“. Die Aktion entstand nach der 1:2-Niederlage von Fluminense gegen Emelec (Ecuador) im Achtelfinal-Hinspiel der Copa Libertadores