Gastgeber Argentinien bei Copa América unter Druck
Santa Fe (dpa) - Gastgeber Argentinien droht bei der Copa América im eigenen Land das frühe Aus. Das Team um Weltfußballer Lionel Messi kam am Mittwochabend gegen Kolumbien nicht über ein 0:0 hinaus.
Es war im zweiten Gruppenspiel das zweite Remis für den Rekordsieger der südamerikanischen Fußball-Meisterschaft. Die aufgebrachten Zuschauer pfiffen Messi und Co. in Santa Fe aus. „Es liegt an uns, dies zu ändern“, sagte Angreifer Carlos Tevez mit Blick auf das letzte Gruppenspiel gegen Costa Rica.
Gegen Kolumbien tat sich der zweimalige Weltmeister wie schon beim 1:1 zum Auftakt gegen Bolivien sehr schwer. Lange war sogar der Außenseiter, den Hertha-Angreifer Adrián Ramos in der 19. Minute fast in Führung geschossen hätte, die bessere Mannschaft. „Wir hatten klare Möglichkeiten, wir hätten gewinnen können“, sagte Kolumbiens Stürmerstar Falcao vom portugiesischen Meister FC Porto.
Superdribbler Messi hatte seine beste Phase gegen Ende des ersten Durchgangs. Seine Pässe konnten Tevez von Manchester City und Ezequiel Lavezzi aber nicht verwerten. Sie scheiterten jeweils am kolumbianischen Keeper Luis Martínez.
Bei der südamerikanischen Copa América spielen in Argentinien zwölf Teams um den Titel. Als Gäste sind Mexiko und Costa Rica dabei. Der Gewinner des Turniers, das am 24. Juli endet, qualifiziert sich für den Confederations Cup 2013 in Brasilien.