Haftstrafen für Ex-Fußballer in Spanien
Madrid (dpa) - Wegen Drogenschmuggels sind in Spanien zwei frühere Fußballprofis und zwei Spielervermittler zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
Der Nationale Gerichtshof in Madrid sah es als erwiesen an, dass die vier Männer zusammen mit drei Komplizen fast eine Tonne Kokain nach Spanien schmuggeln wollten.
Die Ex-Fußballer Jesús Emilio Díez de Mier (Athletic Bilbao und Hércules Alicante) und Predrag Stankovic (Roter Stern Belgrad und Hércules Alicante) müssen nach dem veröffentlichten Urteil je neun Jahre in Haft. Die Spielervermittler Zoran Matijevic und Pablo Acosta sowie drei weitere Angeklagte wurden zu vier bis elf Jahren Haft verurteilt.
Die Männer hatten nach Ansicht der Richter im Jahr 2009 versucht, 950 Kilogramm Kokain im Schwarzmarktwert von 32 Millionen Euro von Argentinien über die spanischen Häfen Algeciras und Valencia nach Europa zu bringen. Ein ehemaliger Polizist, der der Bande beim Passieren der Zollkontrollen in Spanien helfen sollte, verriet das Vorhaben den Rauschgiftfahndern. Die Bande wurde kurz nach der Ankunft der ersten Drogenlieferung in Spanien festgenommen.