Ibrahimović macht Schweden für WM-Quali Mut
Solna (dpa) - Erneutes Stolpern verboten: Nach der 1:2-Niederlage gegen Österreich steht Schweden um Superstar Zlatan Ibrahimović gegen Färöer unter enormen Erfolgsdruck.
Nur mit einem Sieg gegen die Amateure von den Schafsinseln am Dienstag haben die Skandinavier in der deutschen WM-Qualifikationsgruppe noch gute Chancen, die Endrunde in Brasilien 2014 zu erreichen. Färöer? Man könnte meinen, dies sei ein Selbstläufer. Doch im Hinspiel mühten sich die Schweden zu einem 2:1.
„Es wird hart. Wir haben mehr Druck, weil wir gewinnen müssen“, sagte Ibrahimović vor der Partie gegen den punktlosen Tabellenletzten. „Natürlich werden wir gewinnen. Kein Zweifel. Es ist unser Zuhause.“ Momentan liegt die Mannschaft von Trainer Erik Hamrén mit acht Punkten nur auf dem vierten Tabellenplatz - acht Punkte hinter Spitzenreiter Deutschland. Das Ziel ist klar: Am Ende der Qualifikation wollen die Schweden Minimum auf Rang zwei stehen und damit die Playoff-Chance wahren.
In Asien wird wohl schon das nächste WM-Ticket vergeben. In der Gruppe A treffen mit Südkorea und Usbekistan die beiden Top-Teams aufeinander. Die Ausgangslage ist klar: Der Sieger ist für Brasilien qualifiziert, denn er kann am letzten Spieltag nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze verdrängt werde. Diese berechtigen zur direkten Teilnahme an der WM. Für Usbekistan wäre es eine Premiere. Bisher haben nur Japan und Gastgeber Brasilien die Endrundenteilnahme sicher.
Unterdessen gilt es für den deutsche Trainer Holger Osieck, mit einem Erfolg gegen Jordanien die Australier auf den zweiten Platz der Gruppe B zu führen. „Jeder im Team ist für das Spiel bereit“, sagte Osieck. Ob er Veränderungen in der Startelf plane, ließ er offen. „Das ist eine schwierige Entscheidung.“
In der Nordamerika-Staffel will sich Jürgen Klinsmanns mit seinem US-Team von Panama absetzen und den zweiten Rang sichern. Nach dem 2:1-Zittersieg auf Jamaika muss der ehemalige Bundestrainer sein Team umbauen. Graham Zusi fehlt gelbgesperrt, zudem zog sich der Schalker Jermaine Jones bei einem Ellenbogenschlag des Gegners eine Gehirnerschütterung zu und wurde am Montag eingehend untersucht. „Wir sind vorsichtig mit ihm, gehen die Sache langsam an“, sagte Klinsmann.
In Argentinien richten sich wie immer alle Blicke auf Lionel Messi. Hält der Oberschenkel beim Weltfußballer, lautet die bange Frage. Nach Angaben des Verbandes habe der Topstar vor dem Abflug zu der Partie auf rund 2800 Metern in Ecuador (Quito) trotz einer Oberschenkelverletzung mit dem Team trainieren können. Beim 0:0 gegen Kolumbien hatte es für den Stürmer des FC Barcelona zuletzt nur zu einem 35-Minuten-Auftritt gereicht.
Mit einem Erfolg beim Tabellendritten wäre Argentinien in der Südamerika-Gruppe das direkte Ticket für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien kaum noch zu nehmen. „Das nächste Match in Quito ist wegen der Höhe sehr schwierig“, warnte Coach Alejandro Sabella. „Aber unsere Defensive hat sich zum Glück stabilisiert.“