Japans Trainer Aguirre soll trotz Aus weitermachen

Tokio (dpa) - Der japanische Nationaltrainer Javier Aguirre soll trotz der verpassten Titelverteidigung beim Asien-Cup und der Niederlage im Viertelfinale im Amt bleiben.

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„Seit er den Job übernommen hat, hat er wirklich gute Arbeit geleistet“, sagte der Präsident des japanischen Fußballverbandes, Kunia Daini. Der viermalige Titelträger war bei dem Kontinentalturnier in Australien nach einem 4:5 im Elfmeterschießen gegen die Vereinigten Arabischen Emirate ausgeschieden. Mit der Leistung der Mannschaft sei er insgesamt zufrieden gewesen, erklärte Daini.

Auch die andauernden Untersuchungen einer angeblichen Spielmanipulation in Spanien hätten keinen Einfluss auf die Entscheidung. „Der Fall wird noch untersucht. Wir werden keine Kommentare abgeben, bis es eine offizielle Klärung gibt“, betonte Daini und versicherte: „Daher wird Aguirre weitermachen.“ Der Mexikaner hat mehrfach eine Verwicklung in den Fall bestritten.

Spanische Ermittler hatten Ende des Jahres Klagegesuche gegen 41 Verdächtige eingereicht, darunter gegen Aguirre. Laut Staatsanwaltschaft besteht der Verdacht, dass im Mai 2011 beim 2:1-Sieg von Real Saragossa gegen UD Levante 965 000 Euro geflossen seien, um den Ausgang des Spiels zu beeinflussen. Aguirre war damals Trainer von Saragossa, das dank des Erfolges erstklassig blieb.

Der Mexikaner hatte im August 2014 die Nachfolge von Alberto Zaccheroni angetreten, unter dessen Regie Japan bei der Weltmeisterschaft in Brasilien bereits in der Vorrunde ausschied.