Kampf um „WM-Klassenerhalt“: Curitiba mit Fortschritten

Curitiba (dpa) - Nach der Gelben Karte der FIFA für den WM-Standort Curitiba setzt die brasilianische Stadt alles daran, auf dem WM-Spielplan zu bleiben.

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Für die massiv in Verzug geratenen Arbeiten an der Arena da Baixada sollen die Bau-Trupps verstärkt werden, wie lokale Medien berichteten. Der WM-Beauftragte der Stadt, Reginaldo Cordeiro, zeigte sich optimistisch: „Alles, was wir bisher gesehen haben, ist sehr positiv. Die Arbeiten kommen voran.“

Allerdings seien mehr Arbeiter nötig, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Das könne auch zu einem Anstieg der Kosten führen, gab Cordeiro zu bedenken. Das Budget für das Stadion, in dem vier WM-Gruppenspiele ausgetragen werden sollen, liegt derzeit bei etwa 319 Millionen Reais (rund 96 Millionen Euro). Es wird bezweifelt, dass es bei dieser Summe bleibt.

FIFA-Generalsekretär Jérôme Valcke hatte der Stadt eine Woche zuvor bei einem Besuch in aller Deutlichkeit klar gemacht, dass Curitiba alles andere als auf WM-Kurs ist und die Arbeiten massiv verspätet sind. Am 18. Februar soll nun entschieden werden, ob Fortschritte gemacht wurden und diese für einen Klassenerhalt als WM-Stadt ausreichen. Wenn nicht, droht Curitiba der äußerst blamable „Abstieg“.

Dass es der FIFA ernst ist, belegen brasilianische Medienberichte über eine Anfrage des Weltfußball-Verbandes beim brasilianischen Unternehmen OAS Arenas. Das betreibt in Porto Alegre die Ende 2012 eröffnete „Arena do Grêmio“ des Clubs Grêmio. Porto Alegre ist schon WM-Stadt mit dem Stadion Beira-Rio, wo vier Gruppenspiele und ein Achtelfinale ausgetragen werden.

Sollte Curitiba wirklich kippen, wird offenbar auch eine Verlegung der Gruppenspiele aus Curitiba nach Porto Alegre geprüft. Allerdings stufte selbst OAS die Chancen dafür als sehr gering ein. Die „Arena Grêmio“ war nie als WM-Stadion geplant.