Finanzprobleme Kein Maracanã: Brasilien verlegt Spiel gegen Chile
Rio de Janeiro (dpa) - Die Fußball-Nationalmannschaft Brasiliens wird vorerst kein Länderspiel im seit Monaten mit Finanzproblemen kämpfenden Maracanã-Stadion bestreiten.
Eigentlich war der Abschluss der WM-Qualifikation am 10. Oktober gegen Chile in dem Fußballtempel in Rio de Janeiro geplant, in dem Deutschland 2014 durch ein 1:0 nach Verlängerung gegen Argentinien Weltmeister wurde. Der Fußballverband habe wegen des Zustands und hoher Mietforderungen entschieden, die Partie stattdessen in São Paulo auszutragen, berichtete das Portal „O Globo“. Seit dem Finale des Confed Cups 2013, das Brasilien 3:0 gegen Spanien gewann, hat die Seleção nicht mehr im Maracanã gespielt.
Es gehört dem von einem Korruptionsskandal erschütterten Baukonzern Odebrecht, der es unbedingt loswerden will. Nach einem Streit um Schäden und nicht bezahlte Rechnungen zwischen Odebrecht und dem Organisationskomitee der Olympischen Spiele in Rio 2016 wurde es monatelang nur noch notdürftig unterhalten. Es steht meistens leer, abgesehen von einigen Spielen der Fußballteams aus Rio de Janeiro.