Manchester City nur 1:1 Klopp sieht FC Liverpool „im Rennen“
Liverpool (dpa) - Lob über Lob für Jürgen Klopp und den FC Liverpool. Beim 2:1-Sieg gegen West Bromwich Albion boten die „Reds“ eine überzeugende Leistung. Auch wenn er nach dem Spiel wenig zu meckern hatte, warnte Klopp die Liverpooler Fans vor allzu viel Euphorie.
„Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, ich bin zufrieden mit der Leistung. Und keiner hat sich verletzt“, sagte er der BBC. Dennoch sei zu diesem Zeitpunkt der Saison noch nichts gewonnen. „Die Arbeit hört nicht auf.“
Anteil am Erfolg hatten auch ein Ex-Schalker und ein Ex-Leverkusener. „Joel Matip zeigt Klasse, Emre Can belohnt Jürgen Klopps Vertrauen“, schrieb die Zeitung „Liverpool Echo“. Can habe bei dem Heimsieg „eine entscheidende Rolle“ gespielt. Für BBC Sport war einziger Kritikpunkt, „dass sie das Spiel nicht früher entschieden haben“.
Zu Hause in Anfield sind die „Reds“ nun seit zwölf Liga-Spielen ungeschlagen. Ohne das Gegentor wäre Liverpool sogar Tabellenführer geworden. Für die Experten von Sky Sports ist das nur eine Frage der Zeit: „Wenn sie weiter diese Leistung zeigen, werden sie noch viele Chancen haben, die Spitze einzunehmen.“ Und auch Klopp fand: „Wir sind im Rennen“.
Manchester City hat zum dritten Mal in Folge nicht gewinnen können, ist aber wieder Tabellenführer. Gegen den FC Southampton kam das Team von Trainer Pep Guardiola im eigenen Stadion nur zu einem 1:1 (0:1). Southampton war in der ersten Halbzeit durch Nathan Redmond (27.) in Führung gegangen. Kelechi Iheanacho (55.), der zur Halbzeit für den schwachen Kevin De Bruyne eingewechselt worden war, besorgte den Ausgleich.
Neben den deutschen Nationalspielern Leroy Sané und Ilkay Gündogan stand Kapitän Vincent Kompany bei Manchester City zum ersten Mal seit April wieder in der Startelf.
Ebenfalls mit mit 20 Punkten folgen der FC Arsenal und der FC Liverpool, die beide ein schlechteres Torverhältnis haben.
Arsenal enttäuschte beim 0:0 im eigenen Stadion. Der FC Middlesbrough verdarb am 67. Geburtstag von Arsenal-Coach Arsène Wenger die Feier. „Hartnäckige Gäste frustrieren Wengers Team“, schrieb „Daily Mail“. Nach der 6:0-Gala in der Champions League gegen Rasgrad sei das ein „Rohrkrepierer“ gewesen, meinte „The Guardian“.
Wenger ärgerte sich zwar über das Ergebnis, war nach dem Spiel dennoch gut gelaunt. „Auf jeden Fall gibt es einen Anlass für einen Drink“, scherzte der Coach. „Wenn man gewinnt, verdient man ihn. Wenn man nicht gewinnt, braucht man ihn.“
Auch Tottenham Hotspur hätte mit einem Sieg die Tabellenspitze übernehmen können. Doch in Bournemouth spielten die Spurs erneut nur remis. „Tottenham hat im Titelrennen wertvolle Punkte liegen lassen“, resümierte der „Daily Mirror“. In der Liga sind die Londoner weiter ungeschlagen. „Aber es bleibt der Eindruck, dass die Mannschaft nicht stark genug für Premier League und Champions League ist“, meint „The Independent“. „Zumindest nicht, bis Harry Kane ins Team zurückkehrt.“ Der Stürmer trainiert nach seiner Verletzungspause schon wieder.
Meister Leicester City ist nach dem 3:1-Heimsieg gegen Crystal Palace wieder „in der Spur“, glaubt „The Guardian“. Coach Claudio Ranieri sprach von „der besten Leistung der Saison“. BBC Sport schrieb, der Sieg gebe den Fans „Zuversicht, dass ihr Team mit der Belastung aus Champions League und Premier League klarkommen kann.“