Krawalle und Festnahmen nach dänischem Pokalklassiker

Kopenhagen (dpa) - Bei Krawallen nach dem Viertelfinalspiel im dänischen Fußball-Pokalwettbewerb zwischen Brøndby IF und dem FC Kopenhagen hat die Polizei zehn Besucher auf dem Spielfeld festgenommen.

Nach dem 1:0-Sieg von Brøndby in der Verlängerung auf eigenem Platz gegen den favorisierten Lokalrivalen waren am Mittwochabend mehr als tausend Zuschauer auf den Platz gestürmt.

Polizeisprecher Mikael Kristiansen begründete das schnelle und harte Eingreifen und die Festnahmen gegenüber der Nachrichtenagentur Ritzau damit, dass die Beteiligten „eindeutig“ die Absicht gehabt hätten, Anhänger des FC Kopenhagen zu attackieren. Brøndby entschuldigte sich für die Vorfälle und setzte in Erwartung einer entsprechenden Verbandsstrafe den Vorverkauf für die nächsten zwei Heimspiele aus.

Der Kopenhagener Vorortclub dominierte die erste dänische Liga in den 90er Jahren klar, kämpft aber derzeit als Tabellenvorletzter gegen den drohenden Abstieg und gilt als konkursgefährdet. Der FC Kopenhagen ist Tabellenführer der „Superliga“ und seit Jahren unangefochten erfolgreichster Fußballclub in Dänemark.