Niederlage für Tottenham Liverpool patzt erneut gegen Southampton
Liverpool (dpa) - Nach einem verschossenen Elfmeter beim 0:0 gegen den FC Southampton muss Jürgen Klopp mit dem FC Liverpool weiter um die Champions-League-Teilnahme bangen.
Die Reds kamen in der englischen Premier League im Heimspiel gegen die Saints nicht über ein torloses Remis hinaus und müssen als Dritter weiter um die direkte Qualifikation für die Königsklasse zittern. James Milner vergab an der Anfield Road einen Strafstoß.
Nach der torlosen Begegnung in der Hinrunde und zwei 0:1-Niederlagen im EFL-Pokal gelang Liverpool auch im vierten Anlauf dieser Saison kein Treffer gegen Southampton. Gegen die defensiv eingestellten Gäste kamen die Reds besonders in der ersten Hälfte kaum zu Torchancen. Nach einem Handspiel von Southamptons Verteidiger Jack Stephens scheiterte Milner zu allem Überfluss in der 66. Minute vom Punkt an Saints-Torwart Fraser Forster.
Mit 70 Punkten zog Klopps Mannschaft zwar zunächst wieder an Manchester City vorbei und eroberte Platz drei der Tabelle zurück. Der Vorsprung beträgt allerdings nur einen Zähler und die Reds haben ein Spiel mehr absolviert als die Konkurrenz. „Ich fand unsere Leistung gut genug, um zu gewinnen“, äußerte sich Klopp verärgert, blickte aber schon nach vorn: „Wir werden weiter alles versuchen und nicht aufgeben.“
Auch für Tottenham Hotspur verlief das Premier-League-Wochenende enttäuschend. Der Tabellenzweite, der in der Liga zuletzt neunmal hintereinander gewonnen hatte, vergab am Freitag mit dem 0:1 (0:0) beim Lokalrivalen West Ham United seine wohl letzte Chance, Spitzenreiter FC Chelsea in dieser Saison noch abzufangen. Mit seinem Treffer in der 65. Minute verpasste Manuel Lanzini den Hoffnungen der Spurs-Fans auf den ersten Meistertitel seit 1961 einen herben Dämpfer.
Mit einem Sieg hätte Tottenham weiter Druck auf die Blues ausüben und den Rückstand zumindest bis Montagabend auf einen Punkt verkürzen können. Nun kann Chelsea mit einem Heimerfolg gegen Middlesbrough am Montag auf sieben Punkte davonziehen. „Es ist noch nicht vorbei“, weigerte sich Spurs-Coach Mauricio Pochettino trotzdem, den Titel aufzugeben. Der Argentinier räumte aber ein: „Wir wissen, dass es schwer wird, Chelsea noch einzuholen.“