Manchester United wirft Arsenal aus dem Pokal
London (dpa) - Englands Fußball-Spitzenreiter Manchester United gibt sich auch im Pokal keine Blöße. Manchester siegte im Topspiel des Viertelfinales daheim 2:0 (1:0) gegen den FC Arsenal, der in der Premier League schärfster Verfolger ist.
Nach der Finalniederlage im Ligapokal gegen Birmingham City und dem Aus gegen den FC Barcelona in der Champions League verspielte Arsenal damit im dritten Wettbewerb binnen 13 Tagen seine Titelchancen. Den Londonern bleibt die Meisterschaft, um die seit 2005 herrschende Trophäenflaute zu beenden. Erzrivale ManUnited spielt dagegen noch um drei Titel.
Im Stadion Old Trafford ging das ersatzgeschwächte Manchester durch Fabio da Silva nach 28 Minuten fast aus dem Nichts in Führung. Danach ging Arsenal engagierter zur Sache, doch Samir Nasri scheiterte an Torwart-Routinier Edwin van der Sar (45. Minute). Auch nach Wiederanpfiff drängten die Londoner auf den Ausgleich, doch Wayne Rooney erwischte die Gäste im Nachsetzen mit einem raffinierten Kopfball kalt (49.). Arsenal warf danach alles nach vorne, doch Manchester stand sicher und erarbeitete sich manche Konterchance.
Zu allem Überfluss musste Arsenal-Verteidiger Johan Djourou in der Schlussphase nach einem unglücklichen Zusammenprall mit einer ausgekugelten Schulter vom Platz getragen werden. Die geschlagenen Londoner mussten die Partie in der achtminütigen Nachspielzeit zu zehnt beenden.
Ligapokalsieger Birmingham unterlag zuvor in einem turbulenten Spiel Premier-League-Konkurrent Bolton Wanderers mit 2:3 (1:1). Johan Elmander (21. Minute), Kevin Davies (66.) und der Koreaner Lee Chung-Yong (90.) mit dem Siegtreffer kurz vor Schluss waren für Bolton zur Stelle, Cameron Jerome (38.) und Kevin Phillips (80.) gelang zuvor jeweils der Ausgleich.
Die übrigen Viertelfinals finden erst am Sonntag statt. Dabei kommt es bei der Partie zwischen Stoke City und West Ham United zum Aufeinandertreffen der deutschen Ex-Nationalspieler Robert Huth und Thomas Hitzlsperger. Außerdem trifft Manchester City auf Reading.