Meditation: wie Thailänder Leicester zum Sieg brachten
Bangkok (dpa) - Für die Thailänder ist völlig klar, wer das „Wunder von Leicester“ vollbracht hat. Der Magier ist ein buddhistischer Mönch, der vom Fußballspielen so viel Ahnung hat wie ein Sumo-Ringer vom Ballett-Tanzen.
„Ich wusste, dass sie gewinnen würden“, sagt Mönch Chao Khun Thongchai aus Thailands Hauptstadt Bangkok mit heiterem Lächeln. Der thailändische Besitzer des Clubs hatte ihn mehrfach nach Leicester geflogen, wo er den Rasen mit heiligem Wasser weihte und jedem Spieler drei magische Amulette an einer Goldkette gab. Zurück in Bangkok meditierte er bei Spielen intensiv, um der Mannschaft positive Energie um den halben Erdball zu schicken.
Als Glücksbringer für Sportler steht der Mönch jetzt hoch im Kurs. Gerade war die Frauennationalmannschaft im Volleyball da. Die Sportlerinnen brauchen himmlische Hilfe, um die Olympia-Qualifikation zu schaffen. Thongchai lässt sie niederknien und segnet alle mit seinem sonorem Singsang. Jede Spielerin bekommt einen Talisman.