250 000 Euro Messi muss nicht ins Gefängnis - Barça-Star zahlt Buße

Barcelona (dpa) - Fußballstar Lionel Messi vom FC Barcelona muss seine Haftstrafe von 21 Monaten wegen Steuerbetrugs definitiv nicht antreten.

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Das zuständige Gericht in Barcelona habe einen Vorschlag des Argentiniers akzeptiert, stattdessen rund 250 000 Euro als zusätzliches Bußgeld zu zahlen, berichtete die Nachrichtenagentur Europa Press unter Berufung auf Gerichtsunterlagen.

Die Verteidigung hatte sich bereits im Juni mit der Staatsanwaltschaft darauf geeinigt, dass der 30-Jährige bei Zahlung der zusätzlichen Geldbuße der Gefängnisstrafe entgeht. Für die Summe wurden Tagessätze von 400 Euro für die im Urteil festgelegte Haftdauer angesetzt. Das Gericht stimmte dem Übereinkommen der Verteidigung und Staatsanwaltschaft nun erwartungsgemäß zu.

Der Stürmerstar und fünfmalige Weltfußballer, der nach Ansicht der Richter zwischen 2007 und 2009 mit Hilfe von Vater Jorge und Beratern Steuern in Höhe von 4,1 Millionen hinterzogen hatte, war im vergangenen Sommer verurteilt worden. Die Richter verdonnerten Messi dabei auch zu einer Geldbuße von knapp 2,1 Millionen Euro.

Auch die Haftstrafe gegen den Vater, der zu 15 Monaten und einer Zahlung von 1,4 Millionen Euro verurteilt worden war, wurde in eine zusätzliche Geldbuße umgewandelt. Er müsse zusätzlich 180 000 Euro überweisen, hieß es.

Zur Begründung erklärte das Gericht, Messi sei nicht vorbestraft. Zudem hätten Vater und Sohn die Geldstrafen in Gesamthöhe von 3,5 Millionen Euro bereits gezahlt. Messi hatte erst vor wenigen Tagen seinen Vertrag mit Barça vorzeitig um drei weitere Spielzeiten bis zum 30. Juni 2021 verlängert.