Mourinho: Keine Krise bei Real Madrid
Madrid (dpa) - Für Real-Madrid-Trainer José Mourinho ist das schlechte Abschneiden des Rekordmeisters in der Anfangsphase der spanischen Meisterschaft kein Grund für Pessimismus. Es gibt „keine Krise, nur einen schlechten Moment“, sagte der nicht unumstrittene Portugiese vor der Presse in Madrid.
Die „Königlichen“ haben in den letzten zwei Spielen fünf Punkte verspielt und kein Tor geschossen. Damit rangieren sie nach vier Spielen nur auf Tabellenplatz 7. Seit 2005 ist der Saisonstart für die Madrilenen noch nie so enttäuschend gewesen. „Wir haben in der letzten Woche nicht gut gespielt“, räumte Mourinho ein. Die Spielqualität und die Ergebnisse entsprächen nicht den Erwartungen.
Auf die zunehmende Kritik von der spanischen Sportpresse reagierte der 48-Jährige wie oft ironisch. „Viele von euch sind mit dieser Situation sehr glücklich, aber morgen wird eure Freude vorbei sein“, sagte er mit Blick auf das Derby-Spiel gegen Rayo Vallecano.
Auch die Resultate jüngster Umfragen, nach denen 70 bis 90 Prozent der Befragten Mourinho für die schwachen Leistungen der „Königlichen“ verantwortlich machen, beeindruckten ihm nicht. „Falls die Fans meinen, dass ich für diesen schlechten Moment verantwortlich bin, dann ist das prima. Sie sollen morgen zu der Mannschaft stehen, und wenn ich aufstehe, dann sollen sie mich auspfeifen und während der ganzen Partie für die Spieler applaudieren.“