UEFA-Mehrheit plädiert für Länderspiel-Terminreform
Limassol (dpa) - Die Europäische Fußball-Union (UEFA) will sich beim Weltverband FIFA für eine Terminreform des internationalen Länderspiel-Kalenders stark machen.
Bei einem Treffen mit Vertretern der 53 Mitgliedsverbände am Rande der UEFA-Exekutivsitzung in Limassol (Zypern) hat sich eine klare Mehrheit gegen einzelne Länderspieltage ausgesprochen.
„Es besteht eine breite Unterstützung für einen Kalender, der aus Doppelspieltagen anstatt aus einzelnen Freundschaftsspielen besteht. Insbesondere die einzelnen Freundschaftsspiele im August sind ein Problem für die Interessenvertreter“, berichtete UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino nach dem Meeting.
Die UEFA werde nun einen europäischen Vorschlag ausarbeiten und diesen dann der FIFA unterbreiten, kündigte UEFA-Präsident Michel Platini an. „Die FIFA hat die Generalsekretäre der Verbände beauftragt, an dem internationalen Spielkalender zu arbeiten, der für jeden wichtig ist - die Vereine, die Verbände, die Ligen“, erklärte Platini. Die Entscheidung liege aber letztlich beim Weltverband.
Die Bundesliga mit Rekordmeister Bayern München an der Spitze fordert seit Jahren vehement die Abschaffung des Länderspiel-Termins kurz nach Saisonbeginn. Einzelne Länderspiel-Termine gibt es in der Regel jedes Jahr auch im Februar oder März.