Neymar-Transfer: Barça fordert Klage-Ablehnung
Barcelona (dpa) - Der FC Barcelona hat die spanische Justiz aufgefordert, ein Klagegesuch gegen den spanischen Fußballmeister wegen der Verpflichtung des brasilianischen Stürmerstars Neymar zurückzuweisen.
Dem Kläger gehe es allein darum, dem Ansehen des Vereins und dessen Präsidenten Sandro Rosell Schaden zuzufügen, betonte der Club. Die Anwälte des Vereins hätten beim zuständigen Ermittlungsrichter in Madrid den Antrag vorgelegt, das Klagegesuch abzulehnen. Das Gesuch war von einem oppositionellen Barça-Mitglied gestellt worden. Darin wurde Rosell beschuldigt, von der Ablösesumme für Neymar in Höhe von 57 Millionen Euro 40 Millionen unterschlagen zu haben. Der Kläger äußerte die Vermutung, dass die Summe möglicherweise unter der Hand an Neymar oder dessen Familie gezahlt worden sei.
Die Staatsanwaltschaft sprach sich Ende der vorigen Woche dafür aus, das Klagegesuch zuzulassen und Ermittlungen einzuleiten. Demgegenüber betonte Barça, bei der Verpflichtung von Neymar sei gegen keine Gesetze verstoßen worden. Die gezahlten Gelder seien in den Bilanzen des Clubs ordnungsgemäßig ausgewiesen worden.