Rassismus: Geldstrafen gegen Kroatien und Griechenland
Zürich (dpa) - Der Fußball-Weltverband FIFA hat Geldstrafen gegen Kroatien und Griechenland wegen rassistischen Entgleisungen seiner Fans ausgesprochen, auf Zuschauer-Ausschlüsse in den anstehenden WM-Playoff-Spielen aber verzichtet.
Die Disziplinarkommission erhob gegen den kroatischen Verband eine Geldstrafe in Höhe von 35 000 Schweizer Franken (rund 28 400 Euro), nachdem Fans beim 1:2 gegen Belgien am 11. Oktober in Zagreb rechtsradikale Salutierungen gezeigt hatten. Weitere 15 000 Franken (12 170 Euro) muss der Verband wegen kleinerer Ausschreitungen beim Spiel in Schottland vier Tage später zahlen.
Der griechische Verband wurde mit einer Strafe von 30 000 Franken (24 340 Euro) belegt, nachdem Anhänger ein rechtsradikales Transparent beim Spiel gegen die Slowakei (1:0) am 11. Oktober gezeigt haben. Rumänien muss indes 10 000 Franken (8100 Euro) wegen Ausschreitungen am Rande des Spiels gegen Estland in Bukarest zahlen.
Kroatien empfängt im Playoff-Rückspiel zur WM-Endrunde in Brasilien am 19. November Island, Griechenland ist vier Tage zuvor Gastgeber im Hinspiel gegen Rumänien.