Real spricht Benítez nach 0:4-Blamage Vertrauen aus

Madrid (dpa) - Real Madrid wird auch nach dem 0:4-Debakel im Clásico gegen den FC Barcelona an seinem umstrittenen Coach Rafael Benítez festhalten.

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„Der Trainer genießt unser volles Vertrauen und erhält unsere Unterstützung“, sagte Clubpräsident Florentino Pérez bei einer Pressekonferenz. „Benítez hat seine Arbeit erst vor kurzem aufgenommen. Wenn wir ihn in Ruhe arbeiten lassen, werden die Erfolge sich einstellen.“

Pérez äußerte Verständnis für die Proteste der Fans beim Clásico zwei Tage zuvor. „Unsere Mannschaft hat sehr schlecht gespielt“, räumte der Clubchef ein. In der Presse war der frühere Weltklassespieler Zinédine Zidane als möglicher Nachfolger gehandelt wurde.

Der Franzose wies solche Spekulationen zurück. „Ich bin der Trainer des B-Teams, Benítez ist der Trainer der ersten Mannschaft, und das ist auch gut so“, sagte Zidane. „Mir fehlt noch einiges, um die erste Elf trainieren zu können.“

Die Entlassung von Carlo Ancelotti und die Verpflichtung von Benítez waren bei den Fans von Anfang an auf Unverständnis gestoßen. Benítez, ein gebürtiger Madrilene, steht in Spanien für eine defensiv ausgerichtete Spielweise und ein striktes taktisches Konzept, das nicht zu dem spektakulären Offensivfußball passt, wie er vom Publikum im Bernabéu-Stadion erwartet wird.

Die 0:4-Schlappe gegen Barça hat die Position des Trainers weiter geschwächt. Nach Informationen des Sportblatts „Marca“ wird die Lage von Benítez auch dadurch erschwert, dass die Profis wenig Vertrauen in ihn haben. „Sie mögen ihn nicht“, titelte Spaniens auflagenstärkste Zeitung. „Die Spieler haben das Gefühl, dass die Tage des Trainers bei Real gezählt sind.“