2:1-Erfolg gegen Swansea City Reds „erwachen aus dem Schlaf“ - Chelsea zurück in der Spur

Swansea (dpa) - Die erste Halbzeit in Swansea hatte Jürgen Klopp gar nicht gefallen. Nach nur acht Minuten lag der FC Liverpool zurück und ging auch mit dem 0:1 in die Pause.

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„Wir waren zur Halbzeit wütend. Aber nur auf uns selbst, auf niemand anderen“, sagte Klopp nach der Premier-League-Partie. „Ich hab den Jungs gesagt: 'Ich bin 49 und hab schon viele Fußballspiele verloren. Leider werde ich noch weitere verlieren, aber heute macht das keinen Sinn!'“

Klopps Ansprache zeigte Wirkung. Das Team war in der zweiten Halbzeit „nicht wiederzuerkennen“, befand die Zeitung „Guardian“. Im Stil einer Spitzenmannschaft drehte Liverpool die Partie und siegte dank der Tore von Roberto Firmino und James Milner, der seinen vierten Strafstoß versenkte, mit 2:1. „Die Reds erwachen aus ihrem Schlaf, um zu siegen und zu zeigen, was aus ihnen geworden ist“, titelte die Tageszeitung „Liverpool Echo“.

Mittelfeldspieler Adam Lallana musste allerdings in der 23. Minute wegen einer Leistenverletzung vom Platz. Der englische Nationalspieler fällt voraussichtlich zwei Wochen aus und fehlt den „Three Lions“ damit in den WM-Qualifikationsspielen gegen Malta und Slowenien. Im ersten Spiel der Qualifikation hatte Lallana gegen die Slowakei den späten 1:0-Siegtreffer erzielt.

Auch bei der Partie des Aufsteigers Hull City gegen den FC Chelsea sahen die Zuschauer zwei unterschiedliche Halbzeiten - mit dem besseren Ende für die „Blues“. „Chelsea unterdrückt Hull“, schrieb BBC Sport über den 2:0-Sieg der Londoner, die auswärts in dieser Saison erstmals zu Null spielten und ihre kurze Negativserie beendeten. „Chelsea ist zurück in der Spur“ titelte der „Guardian“.

Den Erfolg hatte Trainer Antonio Conte vor allem Diego Costa zu verdanken. Der spanische Nationalspieler lieferte in einer starken zweiten Halbzeit erst die Vorlage für das Tor von Willian und traf wenig später selbst. „Nach zwei Niederlagen war das nicht leicht“, erklärte Conte nach dem Spiel. „Ich habe den großen Willen meiner Spieler gesehen, etwas zu verändern. Das war wichtig.“