„Eines Tages“ Wenger kann sich Amt als Englands Coach vorstellen

London (dpa) - Arsène Wenger kann sich vorstellen, irgendwann die englische Nationalmannschaft zu trainieren. „Eines Tages, wenn ich frei bin, warum nicht?“, sagte der Coach des FC Arsenal am Freitag.

Wenger ist seit 20 Jahren Arsenal-Trainer. Sein Vertrag in London läuft bis Ende der Saison. Nach der Entlassung von Sam Allardyce als Trainer der „Three Lions“ wird Wenger zu den Kandidaten für das Amt gezählt. Der Franzose betonte jedoch, dass der FC Arsenal für ihn Priorität habe. „Bis zum Ende der Saison werde ich hier sein“, so Wenger.

Unterdessen berichtete die „Times“, Interimscoach Gareth Southgate wolle das Amt gern dauerhaft übernehmen, nachdem er dies zunächst ausgeschlossen hatte. Weitere Kandidaten für das Amt, US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann, Bournemouth-Trainer Eddie Howe und Crystal-Palace-Coach Alan Pardew, lehnten einen Wechsel zu den „Three Lions“ ab.

Nur Außenseiter-Chancen hat Ralf Rangnick. Der Sportdirektor vom Bundesliga-Aufsteiger RB Leipzig führte schon im Sommer Gespräche mit dem englischen Fußballverband FA, der sich damals für Allardyce entschied. Nach nur 67 Tagen hatte sich der Verband am Dienstag von seinem Trainer getrennt. Allardyce hatte zwei Undercover-Reportern der Zeitung „Daily Telegraph“, die er für Geschäftsleute hielt, Tipps zum Umgehen von FA-Transferregeln gegeben.