Referee-Uhr stumm: Holtbys Schuss auf der Linie geklärt
London (dpa) - Eigentlich müsste Felix Magath die Torlinientechnik verfluchen. Grund genug dazu hätte der deutsche Coach des FC Fulham jedenfalls.
Seit seinem Amtsantritt im Februar kam das in der englischen Premier League zu Saisonbeginn eingeführte Hawk Eye in seinen Partien nun schon dreimal zum Einsatz. Und dreimal entschied es gegen Fulham, dreimal entschied es richtig.
Zuletzt im Spiel gegen Aston Villa bei einem Schuss von Lewis Holtby. Der deutsche Nationalspieler hatte Villas Keeper Brad Guzan umkurvt und den Ball auf das leere Tor geschossen. Villa-Verteidiger Matthew Lowton „kratzte“ die Kugel von der Linie.
Schiedsrichter Michael Oliver schaute auf seine Uhr am Handgelenk, die bei einem Treffer blinken würde. Doch dort tat sich nichts. Zurecht, wie die Bilder im nächsten Augenblick belegten. Lowton war im allerletzten Moment an den Ball gekommen. Ein winziger Teil des Spielgerätes hatte die Linie noch nicht überquert.
Für Magath blieb die Entscheidung folgenlos. Hugo Rodallega traf später zum 2:1. Zuvor war den Cottagers beim 1:0 gegen Newcastle ein für menschliche Augen möglicher Treffer versagt geblieben. In Magaths erstem Spiel hatte das Hawk Eye beim 1:1 in West Brom in einer strittigen Szene auf Tor für den Gegner entschieden.