Rettung der Glasgow Rangers: Geldverzicht der Profis

Glasgow (dpa) - Zur Rettung der zahlungsunfähigen Glasgow Rangers verzichten die Fußballprofis des schottischen Traditionsclubs auf bis zu 75 Prozent ihrer Gehälter.

Die Einigung sei Bestandteil eines Pakets, mit dem der Spielbetrieb des 54-maligen Landesmeisters bis zum Saisonende gesichert werden soll, gaben die Insolvenzverwalter am Freitag bekannt. Mit den erwarteten Einsparungen von rund 1,2 Millionen Euro pro Monat sollen auch Entlassungen auf der Rangers-Geschäftsstelle weitgehend verhindert werden. Wegen eines Steuerverfahrens drohen dem Club Nachzahlungen und Strafen in Höhe von bis zu 90 Millionen Euro. In der Liga wurden den Rangers wegen des Insolvenzverfahrens automatisch zehn Punkte abgezogen, derzeit beträgt der Rückstand auf den Erzrivalen Celtic Glasgow 21 Zähler.

Die Rangers-Spieler stimmten im Zuge des Deals Kürzungen zwischen einem und drei Vierteln ihres Gehalts zu. Die höchsten Einbußen müssen angeblich die Stars der Mannschaft wie die schottischen Nationalspieler Steven Naismith and Steven Whittaker hinnehmen. Auch der Trainerstab um Chefcoach Ally McCoist verzichtete auf Geld. „Das ist ein großes Opfer. Diese Maßnahmen werden ein wichtiger Teil des Sanierungsprozesses sein“, urteilte Insolvenzverwalter Paul Clark.