Romário denkt über Bürgermeisteramt nach
Rio de Janeiro (dpa) - Der frühere brasilianische Stürmerstar Romário hat Gefallen an der Politik gefunden. Nach seiner Wahl ins Parlament in Brasília denkt der 45-jährige Weltmeister von 1994 nun laut über eine Kandidatur für das Bürgermeisteramt in seiner Heimatstadt Rio de Janeiro nach.
„Heute weiß ich noch nicht, ob ich bereit bin, Bürgermeister zu sein, aber ich habe ja noch eineinhalb Jahre zur Vorbereitung. Ich kann schnell lernen“, sagte Romário dem Online-Portal UOL. Alles in seinem Leben sei sehr schnell gegangen, und es würde ihn nicht überraschen, wenn es auch in der Politik so ginge. Zugleich machte er klar, dass er nur antrete, wenn es eine reale Gewinnchance gebe. „Heute ist das Bürgermeisteramt in Rio in guten Händen, und ich weiß, es wäre nicht leicht, die Wahlen zu gewinnen.“ Rios aktueller Bürgermeister Eduardo Paes genießt in der Stadt am Zuckerhut hohe Popularität.
Rómario, der von seinen Fans wegen seiner Größe von 1,69 Metern nur „o Baixinho“ („der Kurze“) gerufen wurde, war im Oktober 2010 für die Sozialisten ins Bundesparlament eingezogen. Romário de Souza Faria spielte in Europa unter anderem für den FC Barcelona und den FC Valencia. In seiner aktiven Zeit schoss der Weltfußballer von 1994 insgesamt 1000 Tore.