Ende einer Ära? Rooney muss um Platz in der Nationalmannschaft bangen

London (dpa) - Die Ära von Wayne Rooney in der englischen Fußball-Nationalmannschaft scheint langsam dem Ende entgegen zu gehen.

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Offiziell verzichtete Nationaltrainer Gareth Southgate wegen einer Verletzung auf einen Nominierung des Rekordtorschützen. Doch der 31-Jährige hatte sich Medienberichten zufolge fit zurückgemeldet. Deshalb vermuten Englands Medien, dass der Stürmer von Manchester United mindestens seine Rolle als Kapitän vorerst los ist. „Der Kapitän ist immer derjenige, der die Binde im kommenden Spiel trägt“, hatte Coach Southgate als Devise ausgegeben.

Der lange Zeit als unantastbar geltende Rooney muss künftig um seinen Platz bei den Three Lions kämpfen. Kein Spieler solle sich seiner Position im Team sicher sein, betonte Ex-Profi Southgate auf der Pressekonferenz. Er habe mit Rooney gesprochen, berichtete der Coach. Der 31-Jährige sei enttäuscht gewesen, habe die Gründe aber verstanden. „Ich will Wettbewerb“, erklärte der frühere Nationalspieler und langjährige Profi von Aston Villa.

Rooney ist zwar weder für das Freundschaftsspiel gegen Deutschland am kommenden Mittwoch in Dortmund noch für das danach folgende WM-Qualifikationsspiel gegen Litauen vier Tage später nominiert. Zu einem Team-Treffen sei er aber eingeladen worden, hieß es in britischen Medien.

Southgate hatte Rooney bereits im vergangenen Jahr aus der Startelf verbannt. Kurz zuvor hatte er da den Posten als Cheftrainer interimsmäßig vom glücklosen Sam Allardyce übernommen, mittlerweile ist er im Amt bestätigt worden. Auch bei seinem Verein Manchester United kam Rooney zuletzt nicht mehr wie gewohnt zum Einsatz.