Russland beharrt auf Einreiseverbot für FIFA-Ermittler
Moskau (dpa) - FIFA-Chefermittler Michael Garcia kann auf seiner angekündigten Untersuchungstour durch die Bewerberländer der WM-Turniere 2018 und 2022 nicht nach Russland reisen.
Wie die Nachrichtenagentur Itar-Tass berichtete, besteht das russische Außenministerium auf das Einreiseverbot für den Amerikaner.
Garcia steht seit April auf einer Schwarzen Liste des WM-Gastgebers 2018. Er soll als Jurist in New York mitverantwortlich für die umstrittene Inhaftierung des russischen Waffenhändlers Viktor Bout gewesen sein und wurde deswegen mit insgesamt 18 US-Bürgern zur unerwünschten Person erklärt.
Garcia will in seiner Funktion als Leiter der Untersuchungskammer der FIFA-Ethikkommission alle Länder besuchen, die sich für die WM-Turniere 2018 und 2022 beworben haben. Bis heute sind im Raum stehende Korruptionsvorwürfe besonders für die Vergabe an Katar 2022 nicht aufgeklärt worden.
Garcia hatte einen Bericht eigentlich bis September angekündigt, sich nun aber weitere Ermittlungszeit inklusive der Reisen in insgesamt elf Länder erbeten. Der Bericht soll frühestens im April 2014 fertiggestellt sein.