Die Zahl der Trainingszentren je WM-Stadion etwa werde von vier auf drei beschränkt, sagte Sportminister Witali Mutko der Agentur R-Sport. Zudem sollten weniger Hotels gebaut werden. „Es geht lediglich um überflüssige Objekte“, betonte Mutko. An den insgesamt zwölf Stadien werde nicht weiter gespart.
In den vergangenen Monaten hatte Russland mehrfach seine WM-Pläne zusammengestrichen. Unter anderem sollen Tausende vorgesehene Sitzplätze in den WM-Arenen eingespart werden. Mit der jüngsten Kürzung liegt der vorgesehene WM-Haushalt bei rund 631,5 Milliarden Rubel (etwa 10,2 Milliareden Euro). Experten erwarten aber Gesamtkosten von mehr als 30 Milliarden Euro.
Der dauerhaft niedrige Ölpreis und die Rubelschwäche setzen den russischen Staatshaushalt derzeit massiv unter Druck. Beobachtern zufolge dürfte zudem die ungebrochene Korruption im größten Flächenstaat der Erde die Kosten für die WM in die Höhe treiben.