Russland lehnt Reduzierung der WM-Stadien 2018 ab

Moskau (dpa) - Russland lehnt eine mögliche Reduzierung der Stadionanzahl für die Fußball-WM 2018 im eigenen Land ab. „Das Konzept der zwölf Stadien in elf Städten bleibt bestehen“, zitierte die Agentur Itar-Tass den russischen Sportminister Witali Mutko.

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Mutko sagte: „Die FIFA schlägt zehn Stadien in neun Städten vor.“ Wie die FIFA auf ihrer Homepage berichtete, soll der Weltverbands-Präsident Josef Blatter bei seinem Russland-Besuch bei einem Treffen mit Mutko über eine eventuelle Stadion-Reduzierung diskutiert haben.

Eine endgültige Entscheidung in dieser Frage soll laut Mutko beim nächsten Treffen der FIFA-Exekutive im Oktober getroffen werden. Ein späterer Entscheidungszeitpunkt könnte laut dem russischen Sportminister Probleme beim Baustart für die Stadien bedeuten. Mutko, der Mitglied des Exekutivkomitees ist, erklärte, dass mit dem Bau einiger Stadion schon bald begonnen werden solle.

Möglicherweise soll mit einer verringerten Anzahl von Arenen Verzögerungen beim Bau entgegengewirkt werden, wie es in Brasilien passiert ist. Dort fanden die WM-Partien in zwölf Arenen statt. Unklar ist, welche Stadien von einer möglichen Reduzierung betroffen sein könnten. Mutko hatte allerdings vor kurzem gesagt, dass die Stadien in Kaliningrad (Königsberg) und Wolgograd, dem früheren Stalingrad, die größten Probleme beim Bau bereiten könnten.

Eine Delegation der FIFA startet ihre Stadion-Inspektion bereits am 20. August mit der 45 000 Menschen Platz bietenden Arena in der russischen Stadt Saransk. Das Stadion in Kasan ist bereits fertiggestellt. Dort fand die Partie zwischen Rubin Kasan und Lokomotive Moskau statt (1:1). Die neue Otkritie Arena in Moskau ist ebenfalls Schauplatz der WM. Dort soll Spartak Moskau im kommenden Monat die erste Begegnung ausgetragen.