Salto und große Ziele: Aubameyangs Show beim Afrika-Cup
Bata (dpa) - Auch beim Jubeln bewies Pierre-Emerick Aubameyang Stil. Mit einem fast perfekten Salto und einem kleinen Tänzchen im Kreise der Teamkollegen feierte der Stürmer seinen Führungstreffer für Gabun beim 2:0-Sieg über Burkina Faso zum Start des Afrika-Cups.
Die Staatspräsidenten-Gattin Sylvia Bongo-Ondimba bedankte sich schriftlich beim Kapitän der Panther, der bei lauter Musik auch die kleine Party im Mannschaftsbus anführte. „Nach dem Abschied von Eto'o und Drogba wird Pierre-Emerick Aubameyang eine der Attraktionen bei diesem Afrika-Cup werden“, schrieb die französische Sportzeitung „L'Équipe“ über den Offensivspieler von Borussia Dortmund.
Aubameyang wurde nach der Partie zum Vergleich mit den beiden Altstars Samuel Eto'o aus Kamerun und dem Ivorer Didier Drogba befragt, die beim Turnier in Äquatorialguinea nicht mehr dabei sind. „Ich versuche, das Maximum zu geben, um ein so großer Star zu werden“, erklärte der 25-Jährige, der jüngst bei der Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahres Zweiter hinter Yaya Toure von der Elfenbeinküste geworden war.
Nachdem Aubameyang den gegnerischen Torwart Germain Sanou überlegt im zweiten Versuch überwunden hatte (19. Minute), leitete er auf der linken Seite auch den Kopfballtreffer von Malick Evouna (72.) maßgeblich ein. Damit schaffte der in Frankreich geborene Stürmer in der Gruppe mit dem Gastgeber und Kongo-Brazzaville eine gute Ausgangslage für den Sprung ins Viertelfinale und untermauerte seine forschen Worte vor dem Turnier. „Wir bauen gerade etwas Großes auf, ich glaube, wir sind jetzt mal dran“, sagte Aubameyang bei „Eurosport“ und rühmte die „vielen Talente“ sowie das gut organisierte Spiel mit hohem Ballbesitzanteil. „Es ist mein Ziel, irgendwann den Afrika-Cup zu gewinnen.“
Schon vor drei Jahren befanden sich Aubameyang & Co. auf einem guten Weg. Als Co-Gastgeber war Gabun mit drei Siegen durch die Vorrunde gestürmt, Aubameyang mit drei Treffern endgültig zum Topstar seines Landes aufgestiegen. Doch beim Viertelfinal-Aus gegen Mali vergab er den entscheidenden Versuch im Elfmeterschießen und weinte anschließend bittere Tränen. „Das ist jetzt ein Teil von mir. Es ist lange in meinem Kopf geblieben und hat mich wachsen lassen“, sagte Aubameyang nun und blickt ohne Furcht voraus. Wenn es erneut zum Showdown kommt, will er wieder schießen.