Spanien qualifiziert sich für EM - Auch Schweiz durch

Berlin (dpa) - Für Spanien kann die Mission Titel-Hattrick beginnen. Der Europameister setzte sich am Freitagabend glanzlos mit 4:0 (1:0) gegen Fußball-Zwerg Luxemburg durch und könnte als erstes Team überhaupt bei der Endrunde 2016 zum dritten Mal hintereinander den EM-Pokal holen.

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„Lasst uns den Titel verteidigen!“, twitterte Mittelfeldakteur Andrés Iniesta nach der Partie. Auch die Schweiz hat ihr Frankreich-Ticket nach einem 7:0 (1:0) gegen San Marino sicher. Nach der bitteren 0:1-Heimpleite gegen Weißrussland muss die Slowakei dagegen um ihre erste EM-Teilnahme bangen und im letzten Gruppenspiel in Luxemburg unbedingt gewinnen.

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Vor allem in der ersten Halbzeit quälten sich die Spanier in Logroño gegen die defensiv sehr kompakt stehenden Luxemburger. Erst in der 42. Minute brachte Santi Cazorla die Mannschaft von Trainer Vicente del Bosque in Front. Ein Doppelpack von Paco Alcácer (67./80.) und erneut Cazorla sorgten für den Endstand.

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Auch die Schweizer, bei denen sechs Bundesliga-Profis in der Startelf standen, feierten nach dem Abpfiff in St. Gallen auf dem Rasen mit ihren Fans. Michael Lang (17.) hatte die Eidgenossen in der ersten Halbzeit in Front gebracht. Gökhan Inler (55.), Admir Mehmedi (65.), HSV-Kapitän Johan Djourou (72.), Pajtim Kasami (75.), Breel Embolo (80.) und der Ex-Leverkusener Eren Derdiyok (89.) machten die vierte EM-Qualifikation der Schweiz perfekt.

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Die Slowakei erwartet dagegen ein Endspiel um ihre erstmalige EM-Qualifikation. Nach dem 0:1 (0:1) gegen Weißrussland müssen die Slowaken ihr letztes Spiel der Gruppe C am Montag in Luxemburg gewinnen. Ansonsten könnte die punktgleichen Ukrainer, die ein 2:0 (0:0) in Mazedonien schafften, den Tabellenzweiten noch in die Playoffs verdrängen.

Auch die Schweden wahrten ihre Chance auf ein direktes EM-Ticket. Trotz eines verschossenen Elfmeters von Superstar Zlatan Ibrahimovic (40.) setzten sich die Skandinavier souverän mit 2:0 (1:0) in Liechtenstein durch. Der PSG-Stürmer machte seinen Fauxpas mit dem Treffer zum Endstand (55.) wieder wett. Der ehemalige HSV-Stürmer Marcus Berg (18.) hatte für die Führung gesorgt.

Die bereits qualifizierten Engländer wahrten mit einem 2:0 (1:0) gegen Estland ihre weiße Weste. Damit hat die Mannschaft von Trainer Roy Hodgson weiter die Möglichkeit, als sechstes Team der EM-Quali-Geschichte alle Spiele zu gewinnen. Österreich bleibt nach dem 3:2 (0:1) in Montenegro weiter ohne Niederlage.