Spanien: Sperre für Flaschenwurf auf Schiedsrichter
Madrid (dpa) - Wegen eines Flaschenwurfs auf den Schiedsrichter ist der Fußballprofi Dani Benítez vom spanischen Erstligisten FC Granada für drei Monate gesperrt werden. Der Stürmer kam noch glimpflich davon, denn der spanische Verband RFEF ließ es bei der Mindeststrafe bewenden.
Benítez hatte am Samstag bei der 1:2-Niederlage seines Teams gegen Real Madrid dem Unparteiischen Clos Gómez eine mit Flüssigkeit gefüllte Plastikflasche an den Kopf geworfen. Nach den Statuten hätte er für bis zu einem halben Jahr gesperrt werden können. Der Verband wertete jedoch die öffentliche Reue des 25-Jährigen als strafmildernd. Allerdings kann Benítez die Sperre nicht während der Sommerpause verbüßen. Damit wird er erst Ende November wieder zum Einsatz kommen können.
Seine Teamkameraden Moisés Hurtado und Guillerme Siquiera, die in Tumulte in der Schlussphase der Partie verwickelt waren, wurden für je vier Spiele gesperrt. Das Granada-Team war wegen einer Elfmeter-Entscheidung des Schiedsrichters aufgebracht. Die Andalusier müssen nun am letzten Spieltag bei Rayo Vallecano wenigstens ein Remis erreichen, um den Klassenverbleib zu sichern.