Geschäftsmann übernimmt Glasgow Rangers doch nicht

Glasgow (dpa) - Der insolvente schottische Rekordchampion Glasgow Rangers muss sich wieder auf die Suche nach einem neuen Investor machen. Der US-amerikanische Geschäftsmann Bill Miller habe sein Angebot zurückgezogen, teilte der Insolvenzverwalter des Traditionsclubs, David Whitehouse, mit.

Erst am 3. Mai hatten sich die Rangers für Miller als „bevorzugten Kaufinteressenten“ entschieden. Als Grund für den Rückzug hat Miller nach Angaben von Whitehouse unter anderem Altverträge, die zu erwartenden Investitionskosten und die ablehnende Haltung der Rangers-Fans zu der geplanten Übernahme genannt.

Die Rangers waren im Februar als bisher größter britischer Club in die Insolvenz gegangen. Außerdem läuft ein Steuerverfahren. Die Rangers sollen Recherchen des Senders BBC zufolge bis zu 15 Millionen Pfund Steuerschulden haben.

Zudem hatte der schottische Verband SFA ein zwölf Monate langes Transfer-Verbot für den Club verhängt, der bereits 54 Mal den nationalen Titel holte. Den Rangers waren in der laufenden Saison bereits zehn Punkte abgezogen worden. Der Erzrivale Celtic Glasgow wurde vorzeitig zum Meister gekürt.