Streik bei WM-Umbau des Maracanã-Stadions
Rio de Janeiro (dpa) - Rund 1500 Bauarbeiter wollen die Renovierung des Maracanã-Stadions für die Fußball-WM 2014 so lange aussetzen, bis ihre Forderungen erfüllt sind.
Die Arbeiter beschlossen am 19. August, einen zwei Tage zuvor begonnenen Streik fortzusetzen. Eine Versammlung vor dem Stadion lehnte ein Angebot des mit dem Umbau beauftragten Unternehmer-Konsortiums ab, das nur auf einen Teil der Forderungen einging.
Der Protest wurde durch einen Unfall ausgelöst, bei dem ein Arbeiter Brandverletzungen und ein gebrochenes Knie erlitt. Die Baugewerkschaft fordert eine allgemeine Krankenversicherung für alle Arbeiter und eine Verdreifachung des Lebensmittel-Bonus. Das von drei großen brasilianischen Bauunternehmen gebildete Konsortium teilte lokalen Medien mit, es werde den Konflikt vor Gericht bringen. Die Renovierung des Stadions in Rio, in dem das Endspiel der WM ausgetragen werden soll, kostet umgerechnet 415 Millionen Euro.