Tödliche Attacke: US-Jugendkicker bekennt sich schuldig
Salt Lake City (dpa) - Der jugendliche US-Fußballer, nach dessen Attacke ein Schiedsrichter gestorben war, hat sich schuldig bekannt.
Der Fall des 17-Jährigen aus dem US-Bundesstaat Utah wird nun vor einem Jugendgericht verhandelt. Darauf einigten sich die Anwälte des Jungen und die Staatsanwaltschaft am Montag.
Der Jugendliche hatte Referee Ricardo Portillo Ende April bei einem Spiel der Kinder- und Jugend-Freizeitklasse La Liga Continental de Futbol in Utah ins Gesicht geschlagen. Zuvor hatte Portillo dem Keeper die Gelbe Karte gezeigt, weil er einen Gegenspieler geschubst hatte. Der 46-jährige Schiedsrichter wurde kurz nach dem Angriff ins Krankenhaus gebracht, fiel ins Koma und starb eine Woche später.
„Ich war frustriert über den Schiedsrichter und habe seinen Tod verursacht“, gab der Teenager mit leiser Stimme zu. Sein Anwalt bezeichnete ihn als „ein gutes Kind und einen exzellenten Schüler, der einen schrecklichen Fehler gemacht hat“.
Der junge Spieler war zwei Tage nach der Attacke verhaftet worden und saß wegen Fluchtgefahr seitdem in der Jugendstrafanstalt. Die Strafverfolger hatten den Fall wegen der Schwere eigentlich vor einem Erwachsengericht behandeln wollen.