WM-Qualifikation Trainer Rohr führt Nigeria zur WM - Tunesien fast durch
Uyo (dpa) - Der deutsche Coach Gernot Rohr hat sich mit Nigeria für die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 qualifiziert. Die „Super Eagles“ siegten am Samstag 1:0 (0:0) gegen Sambia und entschieden damit die Qualifikationsgruppe B in Afrika vorzeitig für sich.
Für Nigeria ist es die sechste WM-Teilnahme der Verbandsgeschichte. Alex Iwobi vom FC Arsenal erzielte in der 73. Minute den entscheidenden Treffer für die Nigerianer, die mit 13 Punkte klar vor Sambia liegen. Kamerun, das gegen Algerien 2:0 (1:0) gewann, folgt auf Platz drei. Rohr ist seit 2016 Coach des dreimaligen Afrikameisters. Für den 64-Jährigen ist es der größte Erfolg als Nationaltrainer.
Unmittelbar vor der WM-Teilnahme steht auch Tunesien. Die Nordafrikaner siegten in Guinea trotz eines Gegentreffers durch den Leipziger Naby Keita 4:1 (1:1) und liegen damit vor dem abschließenden Spieltag in Gruppe A drei Punkte vor der Demokratischen Republik Kongo, die in Libyen 2:1 (0:0) gewann. Tunesien genügt bereits im nächsten Spiel gegen Libyen am 6. November ein Unentschieden, um sich erstmals seit 2006 und zum fünften Mal insgesamt für eine WM-Endrunde zu qualifizieren.
Das Ticket für Russland kann am Sonntag auch Ägypten lösen. Voraussetzung dafür wäre ein Sieg gegen die Republik Kongo. Ägypten, das letztmals 1990 an einer WM teilgenommen hatte, profitierte am Samstag in Gruppe E vom torlosen Remis der beiden Verfolger Uganda und Ghana.
Zittern muss indes die Elfenbeinküste. Nach dem 0:0 gegen Mali kommt es für die Mannschaft des früheren Schalkers Marc Wilmots am letzten Spieltag zu einem Endspiel in Gruppe C gegen Marokko. „Wir schulden den Ivorern einen Sieg, wir schulden ihnen einen Platz bei der WM-Endrunde. Wir werden alles dafür geben, um gegen Marokko zu gewinnen“, sagte der ivorische Torhüter Sylvain Gbohouo. Marokko übernahm durch ein 3:0 gegen Gabun mit dem Dortmunder Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang die Tabellenspitze. Für Gabun besteht keine Chance mehr auf das WM-Ticket.
Ganz eng geht es in Gruppe D zu. Sogar der derzeitige Tabellenletzte Südafrika darf sich nach dem 3:1 (3:0) gegen Burkina Faso noch Hoffnungen auf die WM-Teilnahme machen, zumal das Heimspiel gegen Spitzenreiter Senegal noch wiederholt wird. Wegen einer mutmaßlichen Spielmanipulation durch den Schiedsrichter war das Ergebnis annulliert worden. Senegal übernahm durch das 2:0 (0:0) bei Kap Verde die Spitzenposition.