Uruguay nach 5:0 in Jordanien vor WM-Teilnahme

Amman (dpa) - Uruguay steht vor seiner zwölften Teilnahme an einer Fußball-Weltmeisterschaft. Der Weltmeister von 1930 und 1950 gewann in Amman das Playoff-Hinspiel gegen Jordanien mit 5:0 (2:0) und hat damit das Ticket für die Endrunde im Nachbarland Brasilien praktisch schon gelöst.

Vor etwa 20 000 Zuschauern im Nationalstadion der jordanischen Hauptstadt erzielten Maximiliano Pereira (22. Minute), Cristian Stuani (42.), Nicolas Lodeiro (70.), Cristian Rodriguez (78.) und Edinson Cavani (90.+2) die Tore für die „Urus“, die sich eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel in Montevideo verschafften.

„Dieses Ergebnis gibt uns eine sehr gute Position für den zweiten Vergleich“, sagte Uruguays Trainer Oscar Tabarez. Der Coach kündigte an, trotz des klaren Vorsprungs im Rückspiel die selbe Mannschaft aufbieten zu wollen. Für die zweite Partie sind seinen Angaben zufolge bereits 60 000 Tickets verkauft worden.

Die zuvor neunmal ungeschlagenen Jordanier wurden von ihren Fans zwar für jeden gelungenen Spielzug frenetisch gefeiert, doch in punkto Routine und Cleverness konnte der Außenseiter dem WM-Vierten von 2010 nicht Paroli bieten. Ein Kopfball von Toptorjäger Cavani, den der jordanische Keeper Mohamad Shatnawi nicht festhalten konnte, leitete die Führung durch den schnell reagierenden Pereira ein. Drei Minuten vor der Pause sorgte Stuani nach Zuspiel von Lodeiro für das 2:0 der Uruguayer, die die Südamerika-Qualifikation als Fünfte abgeschlossen hatten und zum vierten Mal nacheinander in die WM-Playoffs mussten.

Die zunächst verstummten jordanischen Fans fanden nach der Pause ihre Stimme wieder, als ihre Mannschaft mit Macht auf den Anschlusstreffer drängte. Der 73. der FIFA-Weltrangliste, der sich gegen Usbekistan für die Playoffspiele qualifiziert hatte, besaß seine beste Torchance in der 52. Minute durch Ahmad Ibrahim, dessen Schuss haarscharf am Kasten von Uruguays Schlussmann Martin Silva vorbeiflog. Danach bauten die Hausherren aber ab und kassierten gegen die Südamerikaner noch weitere drei Gegentreffer, die das Rückspiel zur Formsache machen dürften. Spektakulär war vor allem der Freistoß-Knaller von Cavani zum 0:5-Endstand.