Verärgerter Ramos vor Weggang bei Real Madrid
Madrid (dpa) - Der spanische Fußball-Nationalspieler Sergio Ramos will nach Medienberichten Real Madrid verlassen und steht vor einem Wechsel zum englischen Traditionsclub Manchester United.
Der 29 Jahre alte Abwehrmann habe sich deshalb mit Real-Generaldirektor José Ángel Sánchez getroffen und gesagt, der Club solle sich Angebote anhören, berichteten Medien.
Den Medienberichten zufolge geht es Ramos in erster Linie ums Geld. Der Profi, der einen Vertrag bis 2017 hat, sei darüber verärgert, dass Teamkollegen wie James Rodríguez, Karim Benzema oder Gareth Bale mehr verdienen als er und habe daher eine Erhöhung seiner Jahresbezüge von sechs auf zehn Millionen Euro netto verlangt, schrieben unter anderem die Zeitungen „AS“ und „ABC“.
Der mächtige Clubboss Florentino Pérez will den Berichten zufolge aber nicht nachgeben. Unter anderem auch deshalb, weil Ramos jüngst den Rausschmiss von Trainer Carlo Ancelotti scharf kritisiert habe, heißt es. Wegen „überhöhter Forderungen“ hat Pérez bereits Stars wie Mesut Özil (2013) und Ángel Di María (2014) verkauft.
„AS“ schreibt, Ramos habe Sánchez klipp und klar gesagt: „Ich will weg. Ich fühle mich weder geliebt noch geschätzt. Hört euch Angebote an.“ Laut „AS“ will Manchester United Ramos für einen Fünfjahresvertrag 55 Millionen Euro bezahlen. Da Real Manchester-Keeper David de Gea verpflichten will, gilt der Deal als aussichtsreich.